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Concert
Gideon van Gelder Perpetual

cd-presentatie, vrijdag 28 mei 2010, Bimhuis, Amsterdam

Seit 2007 studierte der Niederländer Gideon van Gelder an der New School for Jazz and Contemporary Music in New York Piano und Komposition, und ist erst seit kurzem in die Niederlande zurückgekehrt. Zu seinen Dozenten gehörten Jean Michel Pilc, Mulgrew Miller und Craig Taborn. Erfahrung gesammelt hatte er natürlich auch in Europa, mit unter anderem Benjamin Herman, Rick Margitza und John Engels. In New York jedoch entstand seine neue Band mit Becca Stevens (Gesang), Lars Dietrich (Altsaxophon), Lucas Pino (Tenorsaxophon), Rick Rosato (Bass) und Flin van Hemmen (Schlagzeug). Allesamt junge Talente der dortigen Jazz Szene, die, denen kein Weg zu lang, in Amsterdam angeflogen kamen, um die Gideon Van Gelder Debüt CD 'Perpetual' zu präsentieren.

Der Abend begann wunderbar swingend und recht bald schon wurde mit Lars Dietrich die erste Runde der Soli eröffnet, der mit Stärke und Vielseitigkeit den Weg für Gideon van Gelder's spielerischen und improvisatorischen Qualitäten bereitete. Zu Beginn ein wenig hektisch wirkend, fand sich dieser dann schnell in die Musik und verkörperte viele Facetten. Sei es frei und kantig oder lyrisch und harmonisch; er fühlte sich auf jedem Terrain zuhause.

In dieser großen Besetzung mit zwei Saxophonen, Gesang, Piano, Bass und Schlagzeug wurde ohnehin großer Wert auf lange Soli gelegt, was wiederum einen schönen Kontrast darstellte und für Abwechslung sorgte.

Schade, daβ die Rolle der Sängerin Becca Stevens unklar blieb. Ihre gesungene Imitation von Piano und Saxophon hatte etwas Verwirrendes und Ablenkendes; zumal ihr in den höheren Registern die Stimme zu versagen drohte. Erst später schien sie sich in diese Art von experimenteller Improvisationskunst hineinzufinden, aber eine wirkliche Bereicherung war dieses Unterfangen leider nicht und könnte noch einmal überdacht werden.

Überzeugend und zukunftsweisend in jedem Fall diese Formation auch als Trio, wobei sich die Herren Van Gelder, Rosato und Van Hemmen nur kurz einmal Zeit zum Luftholen gönnten und die romantischeren und leiseren Töne präsentierten. Hier fand Van Gelder zu sich selbst und schien mit seiner Musik zu verschmelzen.

Der Übergang dieser innigen Verbundenheit des Trios zurück zum Sextett wurde elegant und sanft durch die Saxophonisten Dietrichs und Pino geschaffen, was dann wiederum in ein Feuerwerk aus Stil- und Rhythmuswechseln mündete. Überragend Schlagzeuger Flin van Hemmen, der Sextett und Trio stets felsenfest im Griff hatte und bei den jeweiligen Soli leidenschaftlich mitlebte, sich nahezu in ihnen auflöste.

So wäre anstelle einer süß gesungenen Ballade als Zugabe eine weitere Kostprobe dieser vielseitigen Formation wünschenswert gewesen. Mutiges Projekt, starke Besetzung mit großem Potential an Ausdruck- und Klangmöglichkeiten.

Klik hier voor een fotoverslag van dit concert door Siebe van Ineveld.

(Sabine Fleig, 7.6.10) - - [naar boven]


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